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Pressemitteilungen/ Auszeichnungen/ Erwähnungen

ECHOS

Hier haben wir einfach alle Informationen von unseren Auszeichnungen und aus der Presse zusammengeführt

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fnp vom 23.08.2022

Es war eines der ersten Bauten in Oberau-Süd: das Landgasthaus »Knusperhäuschen«. Von der Landesregierung ist es jetzt als eines der 50 besten Dorfgasthäuser Hessens ausgezeichnet worden.

Das Landgasthaus »Knusperhäuschen« in Oberau gehört laut Landesregierung zu den 50 besten Dorfgasthäusern Hessens. Die Sieger des Wettbewerbs wurden von einer Fachjury und dem Hotel- und Gastronomieverband Dehoga ermittelt. Maßgeblich für die Beurteilung waren innovative und nachhaltige Ideen sowie die traditionellen Funktionen Gastlichkeit und Kommunikation. Als eine von fünf Gaststätten der Region Frankfurt/Rhein-Main erfüllte das Landgasthaus »Knusperhäuschen« alle diese Voraussetzungen. Gern denkt das Inhaberpaar Florian und Steffi Schmidt an die Feierstunde zurück, später wurden die beiden von ihren Gästen gelobt: »Diese Auszeichnung habt ihr wirklich verdient.«

Tradition und Moderne

Für das Ehepaar ist die Einreihung unter Hessens Top-Gastronomen die Bestätigung einer Mischung aus Tradition und Moderne, an der sie im Sinne der Gäste, der Küche, der Produzenten und letztlich einer nachhaltigen Landwirtschaft, Viehhaltung und Jagd arbeiten. »Wir erfüllen unsere Aufgabe mit Herzblut«, stellen die Schmidts fest. »Und alles, was man mit Liebe und Leidenschaft angeht, wird letztlich gut.«

Der Erfolg gibt ihnen recht. Florian Schmidt hat das »Knusperhäuschen« von seinen Eltern Harry und Gaby Schmidt übernommen, die es 1993 in traditioneller Bauweise von der Zimmerei Wieland aus Mittelbiberach errichten ließen. »Nach einem Praktikum im Sheraton am Flughafen war mir klar, dass ich den Beruf des Kochs erlernen wollte«, erzählt Schmidt, der seine Lehre in Bad Nauheim im Parkhotel am Kurhaus, dem heutigen Dolce, absolvierte und danach in vielen weiteren gehobenen Hotels arbeitete. Steffi Schmidt stammt aus Rheinhessen, absolvierte ihre Ausbildung zur Hotelfachfrau im Ringhotel am Münster in Breisach am Rhein und arbeitete danach in einem Romantik-Hotel nahe dem Badeort Brighton in England.

Im damaligen Arabella Sheraton an der Konstablerwache in Frankfurt, wo beide für Großbankette im Veranstaltungsbereich zuständig waren, lernte sich das Paar 1998 kennen. Getoppt wurden diese Dimensionen noch durch den Wechsel nach München, wo man bei der Eröffnung des dortigen Arabella Sheraton viele Prominente erlebte und Bankette für bis zu 8000 Gäste veranstaltete.

2002 heiratete das Ehepaar und ging nach Stationen im Rhein-Main-Gebiet erneut nach England, diesmal in die noble Golfszene. Im November 2007 kehrte man auf Einladung der Eltern zurück nach Oberau.

Damals war Tochter Emily schon auf der Welt, der die kleine Polly folgen sollte. Steffi Schmidt arbeitete im Haus der Schwiegereltern, während Florian Schmidt sich mit seiner Firma »food-flow« selbstständig machte. Bis heute bietet das Landgasthaus neben dem lokalen Gastronomiebetrieb individuelles Catering, einen mobilen Food-Wagon, einen Online-Shop sowie Kochkurse auf jedem Level an.

2015 übernahm das Ehepaar das Landgasthaus in Eigenregie.
»Wir freuen uns sehr, dass alle Stammgäste uns die Treue gehalten haben und neue hinzugekommen sind«, sagen die Schmidts.

Ihr Einzugsbereich erstreckt sich bis ins Rhein-Main-Gebiet einschließlich Taunus und hinauf nach Gießen. Man ist zudem dem Verein »Wetterauer Landgenuss« beigetreten und setzt konsequent auf regional und saisonal produzierte Lebensmittel wie Obst und Gemüse vom Biohof »Querbeet« in Reichelsheim, auf Fleisch, das aus der eigenen Jagd stammt oder dessen bäuerliche Herkunft man kennt, sowie auf Frische und Zeit in der Zubereitung.

Innenbereich neu gestaltet

Die Corona-Zeit hat man dank eigener Rücklagen, staatlicher Hilfen und eigenen Ideenreichtums gemeinsam mit dem zehnköpfigen Mitarbeiterteam überstanden. »Zunächst haben wir den Garten zu einer kleinen Oase ausgebaut«, berichtet das Ehepaar Schmidt, das im Anschluss daran ging, auch den Innenbereich neu zu gestalten.

Die Gemütlichkeit und die jagdlichen Aspekte blieben dabei erhalten, jedoch wirken die Gasträume heute heller und freundlicher. Einige Notwendigkeiten der Pandemie-Zeit hat man beibehalten, so etwa die Umstellung von opulenten Brunch-Büfetts auf individuelle, kreative »Hygge-Leckereien«.

»Es gibt keine Polonaise mehr«, sagt Steffi Schmidt und lächelt. »Was aber bleibt, ist unsere Nähe zu den Gästen und unseren Mitarbeitern. Wir nehmen nach der Pandemie ein verstärktes Bedürfnis wahr, zu reden, Wertschätzung zu erfahren sowie bewusst zu genießen. Diesem Wunsch kommen wir gerne nach, denn er deckt sich mit unserer eigenen Philosophie.« VON INGE SCHNEIDER

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